Die Tenniswelt steht Kopf, nachdem Novak Djokovic eine Entscheidung getroffen hat, die niemand kommen sah. Am 14. März 2025, kurz vor dem Start der Frühjahrssaison, verkündete der serbische Superstar, dass er niemand Geringeren als Roger Federer, seinen langjährigen Rivalen und eine der größten Legenden des Sports, als Trainer engagiert hat. Doch das war nicht alles – Djokovic nutzte die Gelegenheit, um eine provokante Aussage zu machen, die wie eine Bombe einschlug: „Andy Murray war nie auf unserem Niveau“, sagte er ohne Umschweife in einem Interview mit internationalen Medien. Diese Worte und die unerwartete Zusammenarbeit mit Federer haben die Fans in Aufruhr versetzt und eine hitzige Debatte ausgelöst.

Djokovic, der mit 24 Grand-Slam-Titeln als Rekordhalter gilt, hat in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass er bereit ist, neue Wege zu gehen, um an der Spitze zu bleiben. Nach dem Rücktritt seines langjährigen Trainers Goran Ivanišević im Jahr 2024 suchte der 37-Jährige nach einer neuen Stimme, die ihn inspirieren könnte. Dass diese Stimme ausgerechnet von Roger Federer kommen würde, hätte jedoch niemand vorhergesagt. Federer, der 2022 seine Karriere beendete, war für Djokovic über Jahre hinweg der Maßstab für Eleganz und Erfolg – und zugleich ein erbitterter Gegner. Ihre Duelle, wie das epische Wimbledon-Finale 2019, gehören zu den größten Momenten der Tennisgeschichte. Nun stehen sie Seite an Seite, und die Welt fragt sich: Was steckt dahinter?

Die Ankündigung kam während einer Pressekonferenz in Belgrad. „Roger und ich haben viel miteinander erlebt“, begann Djokovic mit einem Lächeln. „Er versteht das Spiel wie kaum ein anderer, und ich glaube, dass er mir helfen kann, mein Bestes noch weiter zu steigern.“ Federer, der über Video zugeschaltet war, wirkte entspannt und fügte hinzu: „Es ist eine Ehre, mit Novak zu arbeiten. Ich habe ihn immer als einen der härtesten Gegner gesehen, und jetzt freue ich mich darauf, ihn von einer anderen Seite zu unterstützen.“ Die Chemie zwischen den beiden schien echt, doch die Überraschung war groß – nicht nur wegen ihrer Vergangenheit, sondern auch, weil Federer nach seinem Rücktritt nur selten in die Tenniswelt zurückgekehrt war.

Doch während die Nachricht von Federers Rolle als Trainer die Schlagzeilen dominierte, war es Djokovics Kommentar über Andy Murray, der die Gemüter erhitzte. Murray, der britische Star mit drei Grand-Slam-Titeln und einer beeindruckenden Karriere, wurde von Djokovic mit einer schonungslosen Direktheit abgestempelt. „Roger, Rafa und ich – wir haben eine andere Ebene erreicht“, erklärte er. „Andy war ein großartiger Spieler, keine Frage, aber er war nie konstant genug, um wirklich mit uns mitzuhalten.“ Diese Aussage traf Murray-Fans wie ein Schlag ins Gesicht, zumal der Schotte, der 2023 zurücktrat, oft als Teil der „Big Four“ neben Djokovic, Federer und Nadal gefeiert wurde.

Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Auf X überschlugen sich die Kommentare: „Djokovic hat recht – Murray hat nie das Niveau von Novak oder Roger erreicht“, schrieb ein User, während ein anderer konterte: „Das ist respektlos! Andy hat Olympiagold und den Davis Cup gewonnen – Djokovic überschätzt sich.“ Tatsächlich hat Murray seine eigenen Triumphe, darunter Wimbledon 2013, das die britische Tennis-Durststrecke beendete. Doch seine Verletzungen und die Dominanz der anderen drei ließen ihn oft im Schatten stehen. Djokovics Worte könnten als Versuch gesehen werden, die Hierarchie der Ära endgültig festzulegen – mit Federer und Nadal an seiner Seite, aber Murray außen vor.

Experten sehen in dieser Zusammenarbeit zwischen Djokovic und Federer mehr als nur eine taktische Entscheidung. „Das ist ein Schachzug“, meinte der ehemalige Spieler Mats Wilander. „Novak holt sich nicht nur Federers Wissen, sondern auch seinen Nimbus – das macht ihn psychologisch noch stärker.“ Federer bringt eine Fülle an Erfahrung mit: 20 Grand-Slam-Titel, ein unvergleichliches Verständnis für Taktik und eine Aura, die Gegner einschüchtert. Für Djokovic, der trotz seines Alters weiterhin die Weltrangliste anführt, könnte dies der Schlüssel sein, um junge Herausforderer wie Carlos Alcaraz oder Jannik Sinner in Schach zu halten.

Die Dynamik zwischen Djokovic und Federer wird auch persönlich faszinierend sein. Ihre Rivalität war geprägt von Respekt, aber auch von Spannungen – etwa als Federer Djokovic’ aggressive Spielweise kritisierte oder Djokovic Federers Fanliebling-Status infrage stellte. Nun müssen sie diese Differenzen überwinden. „Wir haben beide unsere Ecken und Kanten“, sagte Federer lachend. „Aber wir wissen, wie man gewinnt – das verbindet uns.“ Djokovic nickte zustimmend und betonte, dass er Federers Input besonders für die großen Matches schätzt, wie die kommenden Turniere in Indian Wells und Miami.

Was Murray angeht, hat er bislang nicht reagiert – verständlich, da er sich auf seine Rolle als Kommentator und Familienvater konzentriert. Doch seine Anhänger fordern eine Antwort, und es wäre nicht überraschend, wenn Murray bei nächster Gelegenheit ein paar spitze Bemerkungen zurückgibt. Die Tennisgemeinde liebt solche Dramen, und Djokovics Kommentar hat Öl ins Feuer gegossen.

Für Djokovic ist diese Entscheidung ein klares Zeichen: Er will seine Ära nicht nur verteidigen, sondern ausbauen. Mit Federer an seiner Seite könnte er eine neue Dimension seines Spiels erschließen – vielleicht sogar den 25. Grand-Slam-Titel holen, den er so sehr anstrebt. Die Saison 2025 verspricht, ein Spektakel zu werden, und die Welt wird genau hinschauen, wie diese unerwartete Allianz die Geschichte des Tennis neu schreibt. Eines ist sicher: Djokovic hat wieder einmal bewiesen, dass er weiß, wie man die Schlagzeilen dominiert – auf und neben dem Platz.