Die Tenniswelt steht Kopf: Novak Djokovic, einer der erfolgreichsten Spieler der Geschichte, und seine Frau Jelena Djokovic haben ihre Trennung bekanntgegeben. Diese Nachricht kommt wie ein Donnerschlag, besonders da sie inmitten eines der größten Skandale der jüngeren Tennisgeschichte fällt – dem Dopingfall des italienischen Superstars Jannik Sinner. Doch nicht nur das: Ein Wirbelsturm von Gerüchten über die Gründe der Scheidung und die Verbindungen zu den aktuellen Ereignissen im Tennis sorgt für zusätzliche Spannung und Spekulationen. Was ist passiert, und wie hängt alles zusammen?

Novak und Jelena Djokovic galten lange als eines der stabilsten Paare im Profisport. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 2014 und der Geburt ihrer zwei Kinder, Stefan und Tara, schien ihre Beziehung unerschütterlich. Jelena war oft an der Seite ihres Mannes zu sehen, bei großen Turnieren wie den Australian Open oder Wimbledon, wo sie ihn lautstark unterstützte. Doch in den letzten Monaten wurden die beiden seltener gemeinsam gesichtet, was bereits erste Gerüchte über eine mögliche Krise auslöste. Nun ist es offiziell: In einer kurzen, gemeinsamen Erklärung teilten sie mit, dass sie sich entschieden hätten, „getrennte Wege zu gehen“. Die Gründe blieben vage, und genau das hat die Spekulationsmühle erst richtig in Gang gesetzt.

Zeitlich fällt die Ankündigung mit einer turbulenten Phase in Djokovics Karriere zusammen. Der Serbe, der 24 Grand-Slam-Titel auf seinem Konto hat, kämpft derzeit mit einer Formkrise und steht zudem im Schatten eines anderen großen Themas: der Dopingaffäre um Jannik Sinner. Der junge Italiener, aktuell die Nummer eins der Welt, wurde im März 2024 positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet. Nach monatelangen Untersuchungen einigte sich Sinner mit der Welt-Anti-Doping-Agentur auf eine milde Sperre von nur drei Monaten – ein Urteil, das in der Tenniswelt für Empörung sorgte. Djokovic selbst hatte sich wiederholt kritisch dazu geäußert und von „Ungerechtigkeit“ und „Bevorzugung“ gesprochen. „Es scheint, als könne man das Ergebnis beeinflussen, wenn man ein Topspieler ist“, sagte er vor einigen Wochen in Doha. Diese Worte hallen nun nach, während seine persönliche Welt in Trümmern liegt.

Die Gerüchte, die nun kursieren, sind wild und vielfältig. Einige Fans und Medien spekulieren, dass die Trennung von Jelena mit dem Druck zusammenhängt, den der Sinner-Skandal auf Djokovic ausgeübt hat. Der Serbe war in den letzten Monaten sichtlich angespannt, besonders da er sich öffentlich gegen die milde Behandlung von Sinner positionierte. Könnte es sein, dass die ständigen Diskussionen und der Stress auch seine Ehe belastet haben? Andere Quellen behaupten, dass persönliche Differenzen schon länger im Raum standen, unabhängig von den Ereignissen auf dem Tennisplatz. Ein Insider, der anonym bleiben wollte, deutete an, dass Jelena mit der zunehmenden öffentlichen Aufmerksamkeit und den kontroversen Standpunkten ihres Mannes – etwa zu Impfungen oder Doping – nicht mehr zurechtkam.
Die Tennisgemeinschaft ist gespalten. Während einige Djokovic für seine Offenheit im Sinner-Fall loben, sehen andere darin eine Ablenkung von seinen eigenen Problemen. Seine Leistungen auf dem Platz waren in letzter Zeit nicht mehr so dominant wie früher. Bei den Australian Open 2025 musste er im Halbfinale gegen Sinner eine bittere Niederlage einstecken – seine erste in Melbourne seit sechs Jahren. Für einen Spieler, der an Perfektion gewöhnt ist, war das ein harter Schlag. Dazu kommt die Tatsache, dass jüngere Stars wie Sinner und Carlos Alcaraz die Tenniswelt erobern und Djokovic langsam in den Hintergrund drängen. Hat dieser Wandel auch Auswirkungen auf sein Privatleben gehabt?
Die Trennung wirft Fragen auf, wie Djokovic mit dieser neuen Realität umgehen wird. Er war immer ein Kämpfer, der sich durch Rückschläge nicht entmutigen ließ – sei es bei Verletzungen, Skandalen oder Niederlagen. Doch eine Scheidung ist eine andere Art von Herausforderung, eine, die selbst den stärksten Charakter auf die Probe stellen kann. Fans fragen sich, ob er die Energie finden wird, sich wieder auf den Sport zu konzentrieren, oder ob dies der Anfang vom Ende seiner Karriere sein könnte. Mit 37 Jahren steht er an einem Scheideweg, und die nächsten Monate werden zeigen, wie er damit umgeht.
Inmitten all dessen bleibt der Sinner-Skandal ein Thema, das die Tenniswelt nicht loslässt. Die Diskussionen über Fairness und Transparenz im Umgang mit Dopingfällen haben eine neue Dimension erreicht, und Djokovic steht paradoxerweise im Zentrum – sowohl als Kritiker als auch als jemand, dessen persönliches Leben nun unter die Lupe genommen wird. Die kommenden Turniere, etwa die French Open, werden nicht nur sportlich spannend, sondern auch ein Test dafür, wie Djokovic mit diesem doppelten Druck fertigwird.
Für Jelena Djokovic beginnt ebenfalls ein neuer Abschnitt. Sie war stets eine starke Persönlichkeit, die sich für wohltätige Zwecke engagierte und ihre eigene Identität bewahrte. Wie sie mit der Trennung und der öffentlichen Aufmerksamkeit umgeht, bleibt abzuwarten. Die Tenniswelt blickt gebannt auf dieses Drama, das weit über den Sport hinausgeht und zeigt, dass selbst die größten Champions nicht vor menschlichen Krisen gefeit sind.