Elon Musk kündigte an, dass er die Oscars “auslöschen” würde, nur weil Filme immer „Schwarze Menschen“ mit Auszeichnungen ehren – Empörung unter zahlreichen Prominenten.
Elon Musk hat sich erneut im Zentrum einer Kontroverse wiedergefunden, nachdem er kühne Aussagen über die Oscars und ihren Umgang mit Vielfalt gemacht hat. In einem kürzlich veröffentlichten Social-Media-Post äußerte Musk seine starke Unzufriedenheit mit dem, was er als eine ungerechte Bevorzugung schwarzer Schauspieler und Filmemacher ansieht. Seine Kommentare, in denen er behauptete, er würde daran arbeiten, die Oscars „zu eliminieren“, falls sich dieser Trend fortsetze, haben unter Prominenten, Aktivisten und Fachleuten der Filmindustrie für Empörung gesorgt.
Musk, bekannt für seine offene Art und seine Bereitschaft, Institutionen herauszufordern, warf der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vor, politische Korrektheit über Leistung zu stellen. Obwohl er keine konkreten Beispiele nannte, deuten seine Bemerkungen darauf hin, dass er glaubt, die Preisverleihung sei mehr auf Repräsentation als auf wahre Begabung ausgerichtet. Diese Ansicht wird von einigen geteilt, die der Meinung sind, dass Hollywood den Fokus zu stark auf Diversitätsinitiativen gelegt hat, anstatt die besten Leistungen und Filme auszuzeichnen. Doch viele halten Musks Position für rassistisch unsensibel und abwertend gegenüber den langjährigen Kämpfen um gleiche Anerkennung in der Unterhaltungsbranche.
Seine Aussagen verbreiteten sich schnell viral und zogen Reaktionen von prominenten Schauspielern, Regisseuren und Brancheninsidern nach sich. Stars wie Viola Davis, Samuel L. Jackson und Ava DuVernay verurteilten Musks Worte und nannten sie einen Angriff auf Inklusivität und Fortschritt in Hollywood. Viele wiesen darauf hin, dass schwarze Künstler jahrzehntelang bei den Oscars unterrepräsentiert waren und die Academy erst in den letzten Jahren begonnen hat, ihre Beiträge angemessen zu würdigen. Kritiker argumentieren, dass Musks Perspektive dieses historische Ungleichgewicht ignoriert und die Errungenschaften jener untergräbt, die für eine größere Anerkennung in der Filmindustrie gekämpft haben.
Die Reaktionen waren schnell und weitreichend: Viele Social-Media-Nutzer beschuldigten Musk, sich anmaßen zu wollen, wer in Hollywood geehrt werden sollte. Einige bezeichneten seine Bemerkungen als Ausdruck von Privilegien und stellten infrage, warum er als Tech-Unternehmer überhaupt das Bedürfnis verspüre, sich in die Filmindustrie einzumischen. Andere spekulierten, dass Musks Frustration auf tiefere ideologische Differenzen mit der Unterhaltungsbranche zurückzuführen sei, die oft mit seinen Ansichten über Meinungsfreiheit und den Einfluss großer Unternehmen kollidiert hat.
Trotz der Empörung zeigte sich Musk unbeeindruckt. In weiteren Beiträgen bekräftigte er seine Meinung und argumentierte, dass Auszeichnungen ausschließlich auf Talent und nicht auf Diversitätsquoten basieren sollten. Zudem kritisierte er die „woke Agenda“ in Hollywood, die seiner Meinung nach die Kreativität beschädige und zu einem Qualitätsverfall der Filme führe. Unterstützer Musks lobten seine Bereitschaft, den Mainstream-Narrativen entgegenzutreten, und behaupteten, dass die Oscars zu politisiert seien und keine echte Reflexion künstlerischer Leistungen mehr darstellten.
Ob Musk tatsächlich Schritte unternehmen wird, um die Oscars „zu eliminieren“, bleibt unklar. Doch seine Kommentare haben die Debatte über Rasse, Anerkennung und den Zweck von Filmpreisen erneut entfacht. Die Academy hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben, doch Insider gehen nicht davon aus, dass sich ihr Ansatz aufgrund von Musks Kritik ändern wird. Vorläufig dient die Kontroverse als weiteres Beispiel für die anhaltende kulturelle Spaltung in der Unterhaltungsbranche – mit Musk als selbsternannten Querdenker, der sich nicht scheut, unpopuläre Meinungen zu äußern.