Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,7 erschütterte am 28. März 2025 Zentral-Myanmar und löste heftige Erschütterungen in Südostasien aus, darunter auch in Thailands geschäftiger Hauptstadt Bangkok. Die Katastrophe forderte in beiden Ländern zahlreiche Todesopfer. Die Militärregierung Myanmars meldete bis zum 30. März über 1.700 Tote und Tausende Verletzte. In Thailand kamen mindestens 18 Menschen ums Leben, viele davon beim Einsturz eines im Bau befindlichen Hochhauses im Bangkoker Stadtteil Chatuchak. Dort wird noch immer nach Dutzenden von Verschütteten gesucht. Das Beben, dessen Epizentrum nahe Mandalay, Myanmars zweitgrößter Stadt, lag, hinterließ eine Spur der Verwüstung, stürzte Gebäude, Brücken und wichtige Infrastruktur ein und verschärfte die ohnehin schon prekäre humanitäre Lage in dem konfliktgeplagten Land noch weiter.

Inmitten des Chaos trat eine unerwartete Figur ins Rampenlicht: Elon Musk, der milliardenschwere Innovator. Kurz nach dem umstrittenen Verkauf seiner Social-Media-Plattform X kündigte Musk eine großzügige Spende zur Unterstützung der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Myanmar und Thailand an. Der genaue Betrag wurde nicht bekannt gegeben, aber Quellen aus dem Umfeld des Tesla-Chefs vermuten einen Millionenbetrag, der für die Bereitstellung von Notvorräten, medizinischer Hilfe und Kommunikationsunterstützung über die Starlink-Satelliten von SpaceX bestimmt ist. Diese Satelliten wurden zur Unterstützung der Bemühungen in der Region ins All befördert. Musks Schritt erfüllt seine Fans, die seine mutigen Gesten schon lange bewundern, mit Stolz. „Ich möchte den Menschen in ihrer dunkelsten Stunde helfen“, sagte Musk in einem kurzen Statement, und seine Worte berührten viele.

Die Spende kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Myanmar, das unter jahrelangem Bürgerkrieg und wirtschaftlichem Zusammenbruch leidet, hat Mühe, auf eine solche Katastrophe zu reagieren. Die Krankenhäuser sind überlastet, der Mangel an medizinischem Material erschwert die Behandlung der Verletzten. In Bangkok arbeiten Rettungsteams unermüdlich inmitten der Trümmer, im Wettlauf mit der Zeit, da Nachbeben weitere Schäden drohen. Internationale Hilfe hat bereits begonnen – China, Indien und die UN haben Unterstützung zugesagt –, doch Musks Beitrag sticht durch sein Ausmaß und seine Schnelligkeit hervor. Starlink-Einheiten werden bereits eingesetzt, um die Kommunikation in Gebieten wiederherzustellen, in denen Strom und Netze ausgefallen sind – eine lebenswichtige Voraussetzung für die Koordinierung von Rettungseinsätzen.

Die Reaktionen fielen gemischt aus. Unterstützer loben Musks Großzügigkeit und nennen sie einen Wendepunkt für eine Region in großer Not. Kritiker hingegen bezweifeln die Optik und verweisen auf seinen jüngsten X-Verkauf als praktische PR-Maßnahme. Die Wirkung ist jedoch unbestreitbar. Freiwillige in Mandalay, die mit bloßen Händen im Schutt wühlen, haben nun Zugang zu besseren Werkzeugen und Ressourcen, während thailändische Beamte von einer verbesserten Koordination dank eines zuverlässigen Internetzugangs berichten. Musks Engagement hat zudem die Aufmerksamkeit auf die Krise gelenkt und die Rufe nach globaler Hilfe verstärkt.
Während die Zahl der Todesopfer steigt und das volle Ausmaß der Zerstörung deutlich wird, bietet Musks Geste einen Hoffnungsschimmer. Ob sie ausreicht, um das Blatt zu wenden, bleibt abzuwarten, aber vorerst ist sie ein Rettungsanker für zwei Nationen, die mit einer Tragödie zu kämpfen haben.