Die NHL verbot die schwarze Nationalhymne aus inakzeptablen Gründen, was große Kontroversen auslöste

Ein unerwarteter und höchst kontroverser Schritt hat die National Hockey League (NHL) Anfang 2025 ins Zentrum einer hitzigen Debatte katapultiert: Die Liga hat die Aufführung der sogenannten „schwarzen Nationalhymne“, „Lift Every Voice and Sing“, bei offiziellen Spielen verboten. Diese Entscheidung, die am 25. Januar 2025 bekannt gegeben wurde, löste eine Flut von Reaktionen aus – von Empörung und Boykottaufrufen bis hin zu Unterstützung aus konservativen Kreisen. Die Begründung der NHL wurde von vielen als inakzeptabel und diskriminierend empfunden, was die Spannungen in einer ohnehin polarisierten Sportwelt weiter verschärfte. Doch was führte zu diesem Verbot, und warum hat es solch große Kontroversen ausgelöst?

Die „schwarze Nationalhymne“ wurde erstmals 1900 von James Weldon Johnson geschrieben und später von seinem Bruder John Rosamond Johnson vertont. Sie gilt als ein Symbol des afroamerikanischen Kampfes gegen Rassismus und für Gleichberechtigung und wurde in den letzten Jahren von mehreren nordamerikanischen Sportligen, darunter die NFL und die NHL, vor Spielen gespielt – oft neben der traditionellen „Star-Spangled Banner“. In der NHL wurde das Lied seit 2020 regelmäßig bei ausgewählten Veranstaltungen aufgeführt, insbesondere während der Pride Nights oder Black History Month-Feiern, um Solidarität mit der schwarzen Gemeinschaft zu zeigen. Doch diese Praxis war nie unumstritten: Einige Fans und Spieler sahen darin eine politische Geste, die den Sport unnötig spaltet.

Die Entscheidung zum Verbot kam überraschend, nachdem die NHL in den Jahren zuvor versucht hatte, sich als inklusiver zu präsentieren. In einer offiziellen Erklärung erklärte Commissioner Gary Bettman: „Wir haben beschlossen, uns auf die Einheit des Spiels zu konzentrieren und alle zusätzlichen musikalischen Darbietungen vor Spielen abzuschaffen, die über die Nationalhymnen von Kanada und den USA hinausgehen.“ Bettman betonte, dass dies keine Abwertung bestimmter Gruppen sei, sondern ein Versuch, „Ablenkungen vom eigentlichen Spiel zu minimieren“. Doch interne Quellen deuten darauf hin, dass der Druck von Sponsoren und einer lautstarken Minderheit von Fans eine Rolle spielte, die sich über die „Politisierung“ des Sports beschwert hatten. Besonders nach dem Super Bowl 2024, bei dem die Aufführung der „schwarzen Nationalhymne“ gemischte Reaktionen hervorrief, soll die NHL-Führung beschlossen haben, einen klaren Schnitt zu machen.

Die Begründung stieß auf sofortigen Widerstand. Afroamerikanische Spieler wie P.K. Subban, ein ehemaliger NHL-Star und jetziger Kommentator, nannten das Verbot „eine Schande“ und „einen Rückschritt für die Liga“. „Dieses Lied ist ein Teil unserer Identität und Geschichte,“ sagte Subban auf X. „Es zu verbieten, zeigt, dass die NHL die Stimmen der schwarzen Spieler und Fans nicht ernst nimmt.“ Ähnlich äußerte sich Evander Kane von den Edmonton Oilers: „Es ist enttäuschend, dass sie lieber den Mund halten, als für etwas einzustehen.“ Die Hockey Diversity Alliance, eine von Kane mitgegründete Organisation, rief zu einem Boykott von NHL-Spielen auf, bis die Entscheidung zurückgenommen wird.

Die Kontroverse wurde durch die Wahrnehmung verstärkt, dass die NHL ihre früheren Bemühungen um Diversität und Inklusion aufgibt. Nach dem Tod von George Floyd im Jahr 2020 hatte die Liga Initiativen wie „Hockey is for Everyone“ verstärkt und sich öffentlich gegen Rassismus positioniert. Das Verbot der „schwarzen Nationalhymne“ wird von Kritikern als Widerspruch zu diesen Versprechen gesehen. „Sie wollen uns mundtot machen,“ schrieb ein Fan auf X. „Das ist keine Einheit, das ist Unterdrückung.“ In mehreren Städten, darunter Detroit und Philadelphia, organisierten Aktivisten Proteste vor den Arenen, während andere drohten, ihre Dauerkarten abzugeben.

Auf der anderen Seite fanden sich Unterstützer des Verbots, die die Entscheidung als Rückkehr zur „Neutralität“ des Sports begrüßten. „Die NHL ist kein Ort für Politik,“ kommentierte ein Fan. „Ich will Hockey sehen, keine Statements.“ Konservative Kommentatoren lobten die Liga dafür, „dem Druck der Woke-Kultur zu widerstehen“. Einige verwiesen auf die Proteste während der Nationalhymne in der NFL, die zu Zuschauerverlusten geführt hatten, und sahen das Verbot als präventiven Schritt, um ähnliche Konflikte zu vermeiden. Doch selbst unter diesen Befürwortern wurde die Begründung der NHL als schwach empfunden – die Idee, dass ein Lied die „Einheit des Spiels“ gefährde, erschien vielen als vorgeschoben.

Die Reaktionen innerhalb der Liga waren gemischt. Während einige Spieler wie Sidney Crosby sich zurückhielten, äußerten andere wie Ryan Reaves von den Vegas Golden Knights offen ihre Wut: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden schwarzen Spieler, der jemals in dieser Liga gespielt hat.“ Trainer wie Derek Lalonde und John Tortorella, die bereits für ihre Ablehnung von Pride Nights bekannt sind, schwiegen bisher, was Spekulationen über ihre Zustimmung zum Verbot nährte. Die NHL-Führung selbst steht unter Druck: Bettman wurde aufgefordert, vor einem geplanten Treffen mit der Hockey Diversity Alliance am 10. März 2025 Stellung zu beziehen.

Die Kontroversen haben auch wirtschaftliche Folgen. Mehrere Sponsoren, darunter Unternehmen mit starkem Diversitätsfokus, überdenken Berichten zufolge ihre Partnerschaften mit der NHL. Gleichzeitig könnte die Liga konservative Märkte stärken, die sich über die „Politisierung“ des Sports ärgern. Doch die Gefahr eines langfristigen Imageschadens bleibt groß – insbesondere in einer Zeit, in der andere Ligen wie die NBA und MLB ihre Bemühungen um soziale Gerechtigkeit verstärken.

Warum also dieses Verbot, und warum jetzt? Die NHL scheint zwischen zwei Stühlen zu sitzen: dem Wunsch, eine breitere, progressive Fangemeinde anzusprechen, und der Angst, traditionelle Anhänger zu verlieren. Die „inakzeptablen Gründe“, die von Kritikern angeprangert werden, liegen in der scheinbaren Kapitulation vor Druckgruppen und der Weigerung, eine klare moralische Haltung einzunehmen. Für viele ist das Verbot weniger eine Frage der „Einheit“ als vielmehr ein Zeichen von Fehltritten und Rückgratlosigkeit. Während die Proteste zunehmen und die Debatte eskaliert, steht die NHL vor einer Zerreißprobe: Wird sie nachgeben und das Verbot zurücknehmen, oder ihre Position verteidigen? Die Antwort könnte nicht nur die Saison 2025, sondern die Identität der Liga für Jahre prägen.

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