Es ist offiziell: Conan O’Brien kehrt als Moderator der kommenden Oscarverleihung ins Rampenlicht zurück und feiert damit seine triumphale Rückkehr auf eine der größten Bühnen Hollywoods. Die Nachricht, die am 17. März 2025 bekannt gegeben wurde, löste bei Fans und Branchenkennern gleichermaßen große Begeisterung aus, da sie den scharfen Witz und den respektlosen Charme des Komikers schon lange bewundern. O’Brien, bekannt für seine jahrzehntelange Tätigkeit im Late-Night-Fernsehen, moderierte die Oscars zuletzt 2006 – ein Auftritt, der das Publikum zum Lachen brachte und seinen Ruf als Meister des Live-Fernsehens festigte. Doch dieses Mal kehrt er mit einer Überraschung zurück: Neben der Ankündigung ließ er eine urkomische Bombe über eine strenge Regel platzen, die ihm die Academy auferlegt hat – eine so absurde Regel, dass sie im Internet bereits für Gelächter sorgt.

O’Brien verkündete die Neuigkeit während eines Überraschungsauftritts in seinem Podcast „ Conan O’Brien Needs a Friend“ , wo er es sich nicht verkneifen konnte, sich über den Auftritt lustig zu machen. „Ich freue mich wahnsinnig, wieder die Oscars moderieren zu dürfen“, sagte er mit gespielter Würde in seiner Stimme. „Es ist eine Ehre, vor Hollywoods Elite zu stehen und sie daran zu erinnern, warum ich immer noch nicht in ihren Filmen mitspiele.“ Der 61-jährige Komiker, dessen rote Haare und schlaksige Figur ebenso ikonisch geworden sind wie sein Humor, verriet dann das Einzige, was ihm die Academy während der Sendung ausdrücklich verboten hatte: „Sie sagten mir, ich dürfe unter keinen Umständen meinen Ausdruckstanz zum In-Memoriam -Segment aufführen.“ Die Vorstellung von O’Brien, wie er anmutig – oder ungeschickt – zu einer düsteren Tribut-Montage herumfuchtelt, reichte aus, um seine Podcast-Co-Moderatoren hysterisch zu machen, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum diese Vorstellung seine Fans zum Schmunzeln bringt.
Die Entscheidung der Academy, O’Brien zurückzubringen, erfolgte nach Jahren schwankender Einschaltquoten und gemischter Kritiken für die Zeremonie. Moderatoren wie Jimmy Kimmel, Chris Rock und die moderationslosen Experimente von 2019 und 2020 hielten die Show zwar in den Schlagzeilen, doch keiner konnte die unberechenbare Energie O’Briens einfangen. Sein Auftritt 2006 war herausragend und verband selbstironischen Humor mit cleveren Seitenhieben auf die Branche – wie zum Beispiel, als er mit einer Montage seiner Ablehnung für legendäre Filmrollen begann. „Conan ist eine sichere Bank mit Biss“, sagte ein Insider aus dem Umfeld der Produktion. „Er hat die Erfahrung, den Raum zu beherrschen, aber er scheut sich nicht, Grenzen auszuloten – nur anscheinend nicht bei einer Tanzeinlage.“

O’Briens Karriereverlauf macht seine Rückkehr umso passender. Nachdem er 2010 die Tonight Show nach einem spektakulären Streit mit NBC verlassen hatte, erfand er sich mit Conan auf TBS neu, wo er über ein Jahrzehnt lang bis 2021 erfolgreich war. Seitdem hat er sich digitalen Plattformen zugewandt, sein Podcast wurde ein Hit, und seine Reiseserie Conan Without Borders erhielt viel Lob von der Kritik. Die erneute Moderation der Oscars fühlt sich für den erfahrenen Entertainer, der sich nie davor gescheut hat, die Absurdität des Ruhms zu akzeptieren, wie ein neuer Höhepunkt an. „Ich habe Jahre damit verbracht, mein Handwerk zu perfektionieren“, witzelte er im Podcast. „Damit meine ich, herauszufinden, wie man reiche Leute drei Stunden lang in Verlegenheit bringt.“
Das Verbot seines In-Memoriam -Tanzes durch die Academy ist im Internet bereits zum Running Gag geworden. Fans von X überfluteten die Plattform mit spöttischen Choreografie-Ideen. Ein Nutzer postete: „Conan, der den Wurm macht, während sie Meryl Streeps Karriere ehren, wäre der Höhepunkt des Fernsehens gewesen.“ Ein anderer schrieb: „Die Academy hat uns um den größten Oscar-Moment aller Zeiten gebracht.“ O’Brien selbst ließ sich von dem Gag inspirieren und twitterte ein körniges Foto von sich in einem Turnanzug aus den 90ern mit der Überschrift: „Davor haben sie Angst. Vor ihrem Verlust.“ Die unbeschwerte Rebellion ist typisch Conan – verspielt und doch pointiert, eine Erinnerung daran, warum er so beliebt ist.
Hinter den Lachern verbirgt sich jedoch eine ernsthafte Herausforderung. Die Oscars haben in Zeiten von Streaming und kurzer Aufmerksamkeitsspanne Mühe, relevant zu bleiben. Die Verleihung im vergangenen Jahr zog 18 Millionen Zuschauer an – eine Erholung von den Tiefstständen der Pandemie, aber noch weit entfernt vom Höchststand von 55 Millionen Ende der 90er Jahre. O’Briens Aufgabe wird es sein, die Energie hoch, das Tempo straff und die Stars auf Trab zu halten und gleichzeitig die Kontroversen zu vermeiden, die frühere Moderatoren geplagt haben. Sein Auftritt im Jahr 2006 vermied große Fallstricke, doch die kulturelle Landschaft hat sich seitdem verändert, und die sozialen Medien verstärken jeden Fehltritt. „Ich mache mir keine Sorgen“, sagte er im Podcast. „Wenn ich versage, gebe ich einfach dem Teleprompter die Schuld und fliehe nach Irland.“
Details zur Zeremonie sind noch spärlich, aber ersten Berichten zufolge arbeitet O’Brien bereits mit seinen langjährigen Autoren an Material. Man darf mit zahlreichen Anspielungen auf seinen Außenseiterstatus in Hollywood rechnen – er war bekanntermaßen nie in Blockbustern zu sehen – und vielleicht auch mit ein paar Seitenhieben auf Kosten der Academy. Was den verbotenen Tanz angeht, deutete er an, dass er vielleicht eine subtile Hommage einbauen könnte. „Ich kann nicht tanzen, aber ich kann bedrohlich wiegen“, sagte er mit ernster Miene. „Davon haben sie nichts gesagt.“
Die Oscar-Verleihung findet Anfang 2026 statt und die Vorfreude auf einen der denkwürdigsten Abende der jüngeren Geschichte steigt. O’Briens Rückkehr verspricht eine Mischung aus Nostalgie, Chaos und seinem unverkennbaren Humor – ohne den Ausdruckstanz, den es nie gab. Fans können sich die Heiterkeit nur vorstellen und lachen bei dem Gedanken, dass die Academy über einen 1,93 Meter großen Komiker schwitzt, der über ihre heilige Bühne wirbelt.